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Ein Film von Isabel Gathof & Agata Wozniak
Musik: Michaela Dietl
Ein Film von Isabel Gathof & Agata Wozniak
Kamera: Nic Mussell
Musik: Michaela Dietl
Schnitt: Eva Hartmann
ca. 48 min, HD, Farbe, deutsch
© FEINSHMEKER FILM 2014
Screening auf den Jüdischen Filmtagen der IKG München 2015
am Sonntag, den 1. Februar 2015 im Hubert-Burda-Saal der Israelitischen Kultusgemeinde München um 17 Uhr
PREMIERE am Donnerstag, den 10. April 2014 im Kino des Filmmuseums München!
Trailer FÜR DIE EWIGKEIT from Feinshmeker Film on Vimeo.
Hinter der hohen Backsteinmauer an der Thalkirchner Straße liegt ein ganz besonderes Stück München verborgen: Der inzwischen stillgelegte, alte israelitische Friedhof, der 1816 angelegt wurde und den Nationalsozialisten zum Trotz auch die schwierigen Jahre der Münchner Stadtgeschichte überdauern konnte. Dies ist auch dem beherzten Engagement der christlichen Verwalterfamilie Angermeier zu verdanken, die bis zum heutigen Tage, vertreten durch die Schwiegertochter Johanna Angermeier, für die Pflege der jüdischen Ruhestätte verantwortlich ist. So interessant wie der Ort an sich ist auch Frau Angermeier, die nicht nur auf dem Friedhof lebt und sich mit ganzem Herzen gegen das Vergessen engagiert, sondern Schicksale hinter fast jedem der Grabsteine auf „ihrem Friedhof“ kennt.
Wir begleiten Frau Angermeier als zentrale Protagonistin des Films bei ihrer Arbeit auf dem alten Friedhof im Wandel der Jahreszeiten. Poetische Bilder der unterschiedlichen Stimmungen des Wetters bringen die besondere Atmosphäre des friedvollen Ortes zur Geltung. Mithilfe von Archivmaterial lernt der Zuschauer nicht nur Lebensgeschichten interessanter Vertreter des Münchner Bürgertums des 20. Jahrhunderts, wie z.B. den Filmmaterial-Hersteller Otto Perutz, kennen, sondern erfährt durch Experteninterviews wichtiger Vertreter der Israelitischen Kultusgemeinde, wie z.B. Rabbiner Arie Folger, mehr über jüdische Bestattungsrituale und die vielfältige Grabsymbolik. Hinterbliebene, wie der 90-jährige Uri Siegel, Neffe des ehem. FC-Bayern Ehrenpräsidenten Kurt Landauer, teilen ihre Familiengeschichte mit dem Friedhof verbundene Familiengeschichte anhand persönlicher Erinnerungen an die auf dem Friedhof bestatteten Angehörigen.
Eine Produktion in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum München und dem Münchner Stadtarchiv. In Co-Produktion mit der HFF München.